#Brasilien: Evangelikaler Hoffnungsträger #Bolsonaro als #Präsident vereidigt

#Brasilien: Evangelikaler Hoffnungsträger #Bolsonaro als #Präsident vereidigt

Brasilien wird kein sozialistisches Land mehr sein +++ Rechtskonservativer Bolsonaro gewinnt Präsidentenwahlen +++ Kampf gegen Korruption angekündigt +++ Jerusalem wird als Hauptstadt Israels anerkannt

 

 

 

 

 

 

Mit Kommentaren von Sven Kühne,  Freddy Kühne und Peter Helmes

 

Brasilien – Evangelikaler Hoffnungsträger wird Präsident

 

Von Sven Kühne *

 

Eine neue Zeit der Hoffnung bricht in Brasilien an. Diese Hoffnung verbindet die Mehrheit der Brasilianer mit dem neuen Präsidenten Jair Bolsonaro, der zu Jahresbeginn das neue Amt angetreten hat. Seinen Wahlsieg verdankt Jair Messias Bolsonaro nicht zuletzt den 30 Prozent evangelikalen Christen. Während des Wahlkampfs punktete er mit dem Wahlslogan „Brasilien über alles und Gott über allem“ ebenfalls unter den 70 Prozent katholischen Christen aus Brasilien. Bolsonaro hatte die Stichwahl im Oktober 2018 mit 55 Prozent der Stimmen gegen den linken Kandidaten Fernando Haddad von der Arbeiterpartei (PT) für sich entschieden.

Der 63-Jährige, Mitglied der katholischen Kirche, hatte sich 2016 von einem pfingstkirchlichen Pastor im Jordan erneut taufen lassen. Seine Ehefrau gehört einer Baptistengemeinde an, die er zehn Jahre lang selbst besucht hat. Im September 2018 überlebte er schwer verletzt das Messerattentat auf einer Wahlkampfveranstaltung durch einen 40jährigen Aktivisten einer linksgerichteten politischen Partei.

Eine halbe Million Menschen nahmen an den Feierlichkeiten auf der Esplanada dos Ministérios in der Hauptstadt Brasília teil.

Reaktionen aus Weltpolitik

Zahlreiche Staatsoberhäupter gratulierten den neuen Präsidenten Brasiliens persönlich bei …

Den ganzen Artikel von Sven Kühne lesen Sie auf GLAUBE.at hier

 

 

Rechtskonservativer Bolsonaro gewinnt Präsidentenwahlen +++ Kampf gegen Korruption angekündigt +++ Jerusalem wird als Hauptstadt Israels anerkannt

 

Von Freddy Kühne *

 

Vereidigung des neuen brasialianischen Präsidenten Bolsonaro

 

Am Mittwoch den 2. Januar wurde der neue evangelikale Präsident Bolsonaro in der Hauptstadt Brasilia vereidigt. An den Feierlichkeiten nahmen nach diversen Medienberichten ca. eine halbe Million Menschen fröhlich, friedlich und ausgelassen in den Strassen Brasilias feiernd teil.

Glückwünsche erhielt Bolsonaro unter anderem von US Präsident Trump per Twitter und vor Ort persönlich von US-Aussenminister Mike Pompeo sowie von Ungarns Staatschef Viktor Orban und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu. Netanyahu bezeichnete Bolsonaro als  Freund und Bruder Israels.

 

Brasilien erkennt Jerusalem als Hauptstadt Israels an und verlegt die brasilianische Botschaft dorthin

 

Zuvor hatte Bolsonaro bereits angekündigt, die brasilianische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen , wie hier auf 99 Thesen bereits berichtet , womit er sein Wahlversprechen ebenso einlöst, wie US Präsident Trump zuvor. Insgesamt erkennen damit bereits vier amerikanische Staaten sowie Australien Jerusalem als Hauptstadt Israels an.

 

Brasiliens neue Regierung zieht sich aus UN-Migrationspakt zurück

 

Brasiliens neue Regierung kündigte bereits an, sich aus dem UN-Migrationspakt zurückzuziehen: „Der Pakt sei ein ungeeignetes Instrument, um mit Migration umzugehen. Grundsätzlich sei Migration zwar „willkommen“, aber sie dürfe nicht ohne Unterscheidung geschehen“ so sagte Ernesto Araujo, der neue brasilianische Außenminister, 99 Thesen berichtete bereits.


 

 

 

 

 

 

Kontroverse politische Ansichten – Bolsonaro lehnt Wiedereinführung der Todesstrafe in Brasilien ab

 

Einige diverse Äusserungen Bolsonaros in der Vergangenheit wurden durchaus kontrovers diskutiert und bewertet. Speziell linksgerichtete Medien in Europa und Deutschland kritisieren Bolsonaros evangelikalen Hintergrund und seine Haltung gegen positive Diskriminierung und seine positiven Äusserungen über die Todesstrafe. Hier jedoch schlug Bolsonaro noch vor der Amtseinführung einen Pflock ein und erklärte unmissverständlich, dass er die Wiedereinführung der Todesstrafe ablehnt.

 

Kampf gegen Korruption angekündigt

 

Der vereidigte brasilianische Justizminister kündigte zudem ein härteres Vorgehen gegen Korruption an.  Diese stellt in der brasialianischen und lateinamerikanischen Wirtschaft ein besonders großes Problem dar. (Mehr dazu von Sven Kühne auf GLAUBE.at)

 

 

Brasilianische Kampfansage gegen den Zeitgeist

 

Von Peter Helmes  *

 

Auch das noch! Brasiliens neues Staatsoberhaupt Bolsonaro will der traditionellen Familie, Gott, der Nation und dem Militär wieder Geltung verschaffen – ein Tiefschlag für alle Sozialisten in der Welt! Schon unkt die linksgestrichene „Medien-Vielfalt“ unter den Gleichgerichteten, Brasilien sei damit auf dem Weg in die Vergangenheit.

Und erst einmal im Tiefschlag-Bereich angekommen, hetzen diese Weltverbesserer verbissen, des Präsidenten „Kulturkampf“ dürfte die „wirklich wichtigen Themen unserer Zeit“ verdrängen. Und was „wirklich wichtig“ ist, definiert natürlich der Medienmainstream. Und was dann kommt, ist die Gebetsmühle des Zeitgeistes:

Schrecklich, was da auf die Brasilianer zukommt:

– Der Klimawandel, Brasiliens Ureinwohner und der Amazonas dürften die tragischsten Verlierer der nächsten Jahre sein.

– Bolsonaro habe ein halbes Dutzend Militärs in seine Regierungsmannschaft berufen.

– Er habe das Umweltministerium unter Leitung eines Mannes gestellt, der auf Kleinbauern schießen lassen möchte.

– Das Familienministerium werde künftig von einer eine Frau geleitet, die gegen Gleichberechtigung ist.

– Die designierte Agrarministerin will mehr Pestizide auf die Felder sprühen lassen. usw.

– Und überhaupt habe Bolsonaro ein „Horrorkabinett“ aufgestellt. Seltsam, Brasilien bedarf der wirtschaftlichen Öffnung, und genau dafür hat sich der neue Präsident einen ausgewiesenen Fachmann geholt: Wirtschaftsminister Paulo Guedes. Mit ihm dürfte Brasilien ökonomisch wieder zulegen.

Die Linke könnte derweil die Zeit nutzen, im Spannungsfeld von Wirtschafts-wachstum und gesellschaftlichen Herausforderungen ihre Position neu zu bestimmen und Bolsonaro mehr als nur Lamento entgegenzusetzen.

Trennen wir uns bitte mal von der kleinen europäischen Sicht: Brasilien steht an der Schwelle zu einer Weltmacht

Brasilien ist die zweitgrößte Volkswirtschaft in Amerika, es ist das „B“ in den BRIC-Staaten, den aufstrebenden Wirtschaftsmächten. Es ist ein Koloß der Energiegewinnung, einer der größten Lieferanten von Nahrungsmitteln an China.

Die Amtseinführung des Ex-Militärs Bolsonaro hat Auswirkungen weltweit. US-Präsident Trump ist immer weniger isoliert in jenem Lateinamerika, wo man immer einen Groll gegenüber den USA gehegt hat und wo die wenigen Experimente der extremen Linken wie in Kuba und Venezuela zu Ende gehen.

Konservative Werte und Nationalismus auf der einen Seite – wirtschaftliche Freiheit auf der anderen

Eine klare Haltung zeigt Balsonaro schon seit längerem im Bereich Klimapolitik. Bisher spielte Brasilien da eine zentrale Rolle, als Bindeglied zwischen Industriestaaten und Schwellenländern. Die neue Führung hält die Erderwärmung dagegen für eine marxistische Verschwörungstheorie. Bolsonaro:

„Wir werden Änderungen des Pariser Abkommens vorschlagen. Wenn es nicht geändert wird, treten wir aus. Viele wichtige Länder haben es nicht unterzeichnet, warum sollte Brasilien politisch korrekt sein und sich einem Abkommen unterordnen, dass unsere Souveränität infrage stellen könnte.“

Die für November 2019 geplante Klimakonferenz in Brasilien hat Bolsonaro schon mal abgesagt. Vom Schutz des Amazonas-Regenwaldes hält er noch weniger als vom Multilateralismus – von daher auch sein neuer Spitzname „Tropen-Trump“.

„Die Welt ist entsetzt“…

… so oder ähnlich lauten denn auch die Kommentare der Anti-Trump- und Ant-Bolsonaro-Medien. Mit seinen Äußerungen gegen Bürgerrechte und die Demokratie habe Bolsonaro die Sorgen der „verantwortungsbewußten“ Politiker (also seiner Gegner) weiter genährt. „Seine Gegner“ – das sind zweifelsohne die vereinigten linken, sozialistischen Gutmenschen in der ganzen Welt, von denen gewiß die wenigstens eine Ahnung vom Land Brasilien und seinen Problemen, aber zu allem eine (vorgefertigte) Meinung haben dürften. Sie haben allesamt als Beweis ihrer gutmenschlichen Unfähigkeit wirtschaftliche und politische Ruinen geschaffen – siehe Kuba, Venezuela usw.

Und klar, sie befürchten jetzt, daß Bolsonaros Amtsantritt einen Wandel des Politikstils in Brasilien mit sich bringen könnte. Seine Vorliebe für einfache Botschaften über soziale Netzwerke und seine Leugnung des Klimawandels erinnern dabei zwangsläufig auch an Donald Trump – will heißen: schlechte Zukunftsaussichten für Sozialisten.

Hilflos und ohne parlamentarische Mehrheit werden sie wohl in den Teppich beißen müssen, der sich über ihre linken Wolkenkuckucksheime gelegt hat. Genauso hilflos sind ihre Reaktionen: Sie malen ein Menetekel des Gottseibeiuns an die Wand, um dem Teufel Balsonaro Paroli bieten zu können, und verkünden ihre Weltsicht auf den neuen Präsidenten.

Und die lieben Bolsonaro-Gegner legen noch eins drauf: Bolsonaros Wahl sei ein Zeichen der Zeit in einer Welt, in der bereits mehrere Politiker an die Macht gekommen sind, die den starken Mann markieren. In Kombination mit den seit langem etablierten autokratischen Regimen sei dies kein Jahresbeginn, den sich Befürworter liberaler Demokratien gewünscht hätten. Es drohe Instabilität auf der Welt. Gut gebrüllt, zahnloser Löwe!

In der Tat, Präsident Bolsonaro hat eine radikale politische Wende angekündigt

Bolsonaro wird nicht zögern, z. B. mit aller Gewalt gegen Banden, Diebe, Schmiergeldempfänger und Mörder vorzugehen. Er hat erklärt, gesetzestreue Brasilianer könnten ihre Waffen behalten können, und der Polizei hat er quasi grünes Licht gegeben, zuerst zu schießen. Zudem will Bolsonaro allzu liberale Gesetze zurücknehmen usw…

Das bedeutet in praxi, daß der neue Präsident den Zugang zu Waffen erleichtern möchte. Er werde jedem Bürger, der keine Vorstrafen habe, das Recht auf Waffenbesitz garantieren. Ein entsprechendes Dekret werde er gleich nach seinem Amtsantritt am 1. Januar erlassen. Bolsonaro hatte die Liberalisierung des Waffenrechts bereits im Wahlkampf angekündigt und erklärt, so könnten sich die Bürger besser gegen Kriminelle verteidigen. (Hintergrund: 2017 wurden in Brasilien mehr als 63.000 Menschen getötet.)

Er rief zum Kampf gegen Korruption, Kriminalität und politische Korrektheit auf. Die Zeit des Sozialismus und der politischen Korrektheit sei vorbei. Er werde die Korruption und Kriminalität eindämmen und wolle für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze sorgen.

Von den Schulen forderte Bolsonaro eine Abkehr von der, wie er formulierte, Gender-Ideologie, und eine Rückbesinnung auf jüdisch-christliche Werte.

Gegen „antidemokratische Regime“

Auch außenpolitisch dürfte es bald (keine) Überraschungen geben: US-Außenminister Pompeo traf sich anläßlich der Amtseinführung des Präsidenten mit seinem Amtskollegen neuen Araújo. Man habe darüber gesprochen, wie man gegen anti-demokratische Regime in der Region vorgehen könne, sagte Pompeo im Anschluß. Namentlich erwähnte er Venezuela, Kuba und Nicaragua – die Ikonen linker Pleitestaaten.

Da wird´s also auch für einige „liebe“ Nachbarn ungemütlich.

Aber auch Konflikte drohen

Nur gemütlich wird´s aber auch nicht in Brasilien selbst zugehen. Konflikte zeichnen sich schon jetzt ab – und die Welt wird beobachten, wie Bolsonaro damit umgehen wird. Zum Beispiel: US-Außenminister Pompeo sprach in Brasilien anläßlich des Amtsantritts Bolsonaros vor allem über Chinas Einfluß in der Region. Das größte Land Lateinamerikas ist Nebenschauplatz des Zollkonfliktes mit Peking. Brasiliens Sojaexporteure profitieren – ohnehin ist die Volksrepublik größter Handelspartner. Sie zu brüskieren, kann sich die neue Regierung in Brasilia nicht leisten – umso weniger, als sie zur Reform der maroden Wirtschaft auf Geld aus Peking und die Unterstützung der mächtigen Agrarlobby angewiesen ist.

Allen wird Bolsonaro es nicht recht machen können.

 

 

 

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Peter Helmes ist freier Journalist, Politikberater,  Herausgeber von Conservo, Mitbegründer der Deutschen Konservativen zusammen mit Franz-Josef Strauß

Sven Kühne ist freier Journalist in Österreich

Freddy Kühne ist christlich-wertkonservativer ordoliberaler Blogger und Herausgeber von 99Thesen

 

Die Blogs 99 Thesen und Conservo arbeiten seit Jahren partnerschaftlich durch Artikeltausch zusammen

 

 

Quellen

Sven Kühne : Evangelikaler Hoffnungsträger als brasilianischer Präsident vereidigt

Peter Helmes: Brasilianische Kampfansage an den Zeitgeist

 

 

Rechtskonservativer Jair Bolsonaro wird Brasiliens Präsident – Amtseinführungszeremonie

 

 

 

Brasilien: Netanyahu nennt Bolsonaro „engen verbündeten Freund und Bruder“

 

 

 

Bolsonaro schließt Wiedereinführung der Todesstrafe aus

 

 

 

Brazils Presidential Inauguration Ceremony

 

Titelbild: Bildschirmfoto Youtube

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99 Thesen

 

Brasilien wird nicht länger ein sozialistisches Land sein

 

 

 

 

Über 99Thesen

Ich bin - unter anderem - der Urenkel des ersten Kammerdieners und der zweiten Mammsell des letzten deutschen Kaisers. Seit Kindertagen bin ich gläubig an Jesus Christus und setze mich für die Freiheit des Evangeliums, Religions- und Meinungsfreiheit ein - ebenso wie für den Erhalt konservativer Werte und den Schutz der Schöpfung. Rheinische Lebensfreude erfahre und erlebe ich in meiner rheinisch-bergischen und oberbergischen Heimat und paare diese mit einem preußischen Verständnis von Pflichterfüllung , Einsatzbereitschaft und Leidenschaft sowie die Liebe zu meiner Heimat, zur Natur und christlichen Kultur europäischer und insbesondere deutscher Prägung. Dazu gehört für mich auch wie die Luft zum Atmen die Dinge mal humorvoll und auch überspitzt mal auf die "Schippe " zu nehmen. Ein paar Spritzer rheinischer Lässigkeit und Lebensfreude gehören so zu meiner Lebensqualität dazu. Mein Blog 99Thesen finden Sie hier: 99thesen.com
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