Nachrichten aus Übersee
Erster F-35 Absturz … +++ … USA, Mexiko und Kanada schließen ein neues Handelsabkommen ab … +++

Bild: Wikimedia
Übersetzt von Freddy Kühne
Das US-Militär beklagt den ersten Verlust eines F-35 Jagdflieges seit 17 Jahren. Die Maschine stürzte letzten Freitag um 11.45 Ortszeit ausserhalb des US-Marineluftwaffenstützpunktes Beauforts (South Carolina) ab.
Die Maschine vom Typ F35-B-Lightning galt bislang als äusserst zuverlässig. Über die Ursache des Absturzes wurde nichts bekannt gegeben – die Ermittlungen dauern hierzu noch an. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Die Maschine kostet mehr als 100 Mio. US Dollar pro Stück und gehörte zum Marine Fighter Attack Training Squadron 501, welche Marine-Piloten für den Kampf mit der F35 ausbildet.
Zwar gab es in der Vergangenheit schon Notfalllandungen der Maschine , kleinere Zwischenfälle während des Flugs und sogar Sauerstoffmangel in der Pilotenkanzel , doch dies ist der erste vollständige Absturz einer F35 seit 17 Jahren.
Das Unglück passierte zur selben Zeit, als das US-Verteidigungsministerium 141 Bestellungen für die Maschine des neuesten Typs bei Lockheed-Martin in Auftrag gab. Im Zuge der Großauftragsvergabe erzielte das US-Verteidigungsministerium einen um ca. 5 Prozent günstigeren Preis als für die zuvor ausgelieferten Maschinen. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf ca. 11.5 Milliarden Dollar.
Zwischen Lockheed-Martin und der Türkei kam es aufgrund der politischen Eiszeit zwischen Washington und Ankara zu keiner Auftragsvergabe.
Das israelische Verteidigungsministerium hat für 2024 die Auslieferung von 50 Maschinen des Typs F35 vorgesehen. Momentan besitzt Israel 12 Maschinen des Typs F35 “Adyr”. Der aktuelle Absturz allerdings hat keine Auswirkungen auf die Bestellung der Maschinen.
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Die USA, Mexiko und Kanada erzielen neue Handelsvereinbarung
Die USA, Mexiko und Kanda erzielten am Wochenende den Durchbruch bei ihren Handelsgesprächen. Das alte Nafta-Abkommen wird durch ein neues sogenanntes United States-Mexico-Canada-Agreement – kurz USMC – ersetzt. In einer Stellungnahme am gestrigen Sonntag bestätigte Aussenamtssprecherin Chrystia Freeland, dass der Abschluss eines neuen modernen Handelsabkommens für das 21. Jahrhundert gelungen sei. Die USA und Kanada vereinbarten dabei den Schutz der kanadischen Kulturindustrie beizubehalten , während im Gegenzug jedoch mehr US-Argarprodukte nach Kanada importiert werden können. In einem Unterabkommen hat die Trump-Administration Kanadas Regierung zudem zugesichert, auf die meisten Auto-Importe aus Kanada keine erhöhten Steuern bzw. Zölle zu erheben.
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Ergänzung zur technologischen Entwicklung der 3-D-Vektor (kurz X) -Antriebstechnik
Die 3-D-Vektorantriebstechnik, welche die Grundlage des Joint-Strike-Fighters ist, wurde in einem Gemeinschaftsprojekt zwischen den USA und Deutschland in den 1990er Jahren entwickelt. Grundmodell war das Rockwell-MBB-X 31.
Basis für die deutsch-amerikanische Entwicklungszusammenarbeit wurde bereits nach dem zweiten Weltkrieg gelegt, als die deutshen Luft- und Raumfahrttechniker um Wernher von Braun in die USA übersiedelten und einen großen Anteil am technologischen Fortschritt der US-Raumfahrtprogramme und damit auch der Landung auf dem Mond hatten.
Die MBB Gruppe vom DaimerBenz Konzern wurde aufgrund politischer Beschlüsse der EU in die Gemeinschaftsfirma EADS eingegliedert. Der 3D-Vektorantrieb fand zunächst keine Berücksichtigung bei der Entwicklung des neuen Eurofighters der EADS.
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