Die Ausgießung des Geistes Gottes – im Bezug zum Alten und Neuen Testament

Taube als Symbol für den Heiligen Geist bei Jesu Taufe – Gerd Wittka / Pixelio.de
von Freddy Kühne
Wir wünschen Ihnen vor allem zunächst: Gesegnete Pfingsten , Gesegnete Schawuot !
In der Apostelgeschichte im Kapitel 2 werden die Umstände und Zustände der Ausgießung des Heiligen Geistes beschrieben, welches als Pfingstereignis in die Geschichte eingehen sollte.
Die Wurzeln des Pfingstfestes und seine bewusste Terminierung auf das Schawuot-Fest
Nun ist es so, dass Vielen der Bezug des Textes zum Alten Testament heute nicht mehr bewusst ist, daher möchte ich an ein paar grundlegende Wurzeln erinnern. Im Wort Gottes heißt es in der Apostelgeschichte Kapitel 2, dass sich der der Heilige Geist in der Form eines brausenden Windes kommend in der Form “zerteilter Zungen wie von Feuer” auf die in Jerusalem in einem Tempelgebäude versammelten Jünger setzte. Adhoc sprachen die so erfüllten Jünger in allen möglichen Sprachen und Dialekten über das Reich Gottes und die Botschaft Jesu Christi an die auf dem Tempelgelände versammelten Juden. Diese waren aus allen Bereichen der Diaspora pünklich zum jüdischen Fest des Erntebeginns (Schawuot) nach Jerusalem zum Tempel gepilgert.
Dass Gott die Ausgießung des Heiligen Geistes EXAKT auf den Beginn des jüdischen Erntefestes legte, war und ist kein Zufall ! Er hat die Ausgießung nicht eine Woche vorher oder zwei Wochen später stattfinden lassen – nein, sondern GENAU zu Beginn des jüdischen Festes. Das Kalkül Gottes hinter dieser Absicht ist klar: die aus der Diaspora angereisten Juden sollten von der errettenden Botschaft der Gnade Gottes erfahren um diese dann zurück mit in ihre Heimat / Herkunftsländer zu nehmen: Syrien, Kleinasien (Türkei), Griechenland, Ägypten, uva: sie alle konnten die Botschaft in ihrer Landessprache verstehen !
Zudem markierte das Schawuot-Fest auch den Empfang der 10 Gebote am Sinai und stand damit am Anfang des Weges in das verheissene Land. Auch auf diese Bedeutung greift Gott ganz bewusst bei der Terminierung von Pfingsten zurück: der Empfang des Heiligen Geistes steht am Anfang des Weges in das verheisssene Jerusalem, das aus dem Himmel kommen wird.
Der brausende Wind symbolisiert Gottes Geist / Bezug zum Alten Testament
In der Symbolik des “brausenden Windes” und der “zerteilten Zungen wie von Feuer” weist Gott die Besucher der Tempelanlagen aus aller Welt zurück auf das Alte Testament: auch dort erschien Gott immer wieder in diesen Begleitumständen mit Wind und Feuer seinem Volk Israel.
Dabei steht schon am Anfang der Bibel im ersten Buch Mose Kapitel 1 “Der Geist Gottes schwebte über den Wassern” (V.5/6) und dass Gott dem Menschen bei der Schöpfung den “Atem des Lebens” “einhauchte” (Kapitel 2). ” Dabei sprach Gott: “Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich (1. Mo 1,19+20).
Wir merken: schon im Schöpfungsbericht im ersten Kapitel spricht Gott von der Ähnlichkeit Gottes und des Menschen. Und bereits im ersten Kapitel erkennen wir, dass Gott von sich im Plural , also in der Mehrform spricht: “Lasset UNS Menschen machen”; wir bemerken ebenso dass bereits im ersten Kapitel vom “Geist Gottes” der “über den Wassern schwebt” die Rede ist. Die grundlegenden Dinge für die Schöpfung werden bereits im ersten Kapitel erwähnt: die Pluralität des Gotteswesens (Stichworte “Uns” und “Geist Gottes”), welche später die Trinitätslehre begründen wird. Sowie die Ähnlichkeit Gottes mit dem Menschen: das heißt, Gott schafft sich ein Gegenüber , dass ihm ähnlich ist, mit dem er kommunizieren möchte und Gemeinschaft haben will. Daher “haucht” Gott in des Menschen Nase während der Schöpfung den “Atem des Lebens” (Kap 2 V 7), “so wurde der Mensch eine lebende Seele”.
Der Geist Gottes im Tanach
Aus diesen Ereignissen heraus hielten und halten unsere jüdischen Geschwister Grundlagen des Glaubens in ihrem Tanach wie folgt fest, Zitat:
“Im Tanach bedeutet das Wort ruach (רוּחַ), mit dem später der „Geist“ bezeichnet wird, zunächst „Wind“ (z. B. Ex 14,21 EU), dann auch „Hauch“, „Atem“ (Ps 33,6 EU; Ez 37,5–14 EU). In anderen Zusammenhängen bedeutet es den geistigen Zustand, die Stimmung, die Haltung, Einstellung (Ex 35,21 EU; Esra 1,1 EU; Haggai 1,14 EU). Die Haltung eines Menschen, seine ruach, gilt in gewisser Weise als selbstständiges Wesen. Sie kann sich ausbreiten, auf einen anderen Menschen überspringen und in ihn eindringen. Der zunächst auf Menschen angewendete Begriff des Geistes wurde entsprechend der menschenähnlichen Gottesauffassung auf Gott übertragen (Jes 40,13 EU). Nur sehr selten hebt der Tanach die Zugehörigkeit des Geistes zu Gott durch das Attribut „heilig“ hervor (Ps 51,13 EU; Jes 63,10f. EU; Weish 1,5 EU); meist spricht er vom „Geist Gottes“: ruach JHWH – „Atem des Herrn“; ruach ha-Elohim – „Gottesatem“; ruchaká – „dein Atem“. Diese Ausdrücke bezeichnen die wirkmächtige Gegenwart Gottes im Leben der Menschen. Der Begriff „Geist Gottes“ ist insbesondere auf Israel und die Propheten bezogen, findet aber auch auf die ganze Schöpfung Anwendung.” Zitatende . (Quelle: Wikipedia)
Diese Gegenwart Gottes wird nun durch das Brausen des Windes zum Pfingstereignis erneut wirkmächtig deutlich und – für jeden in der Tradition und Lehre geschulten Juden klar erkennbar: der Wind steht für die Gegenwart des Geistes Gottes und damit für die Gegenwart Gottes.
Feuer steht für Läuterung, Reinigung, Heiligung / Bezug zum Neuen Testament
Die “zerteilten Zungen wie von Feuer” stehen für die Läuterung und Reinigung.
Stellen im Alten Testament dazu sind folgende:
Im 2. Buch Mose Kapitel 19 Verse 16 bis 18 wird die Gegenwart Gottes wie folgt beschrieben: ”
16 Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da brachen Donner und Blitze los, und eine schwere Wolke lagerte auf dem Berg, und ein sehr starker Hörnerschall ertönte, so dass das ganze Volk, das im Lager war, bebte.
17 Mose aber führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuß des Berges auf.
18 Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der HERR im Feuer auf ihn herabkam. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig. “
Donner, Blitze und Feuer begleiten die Gegenwart Gottes, als er auf den Berg Sinai herabkommt.
Zuvor schärfte Gott Mose in genauen Anweisungen ein, dass das Volk sich zwei Tage zuvor lang “heiligen”, d.h. reinigen musste: es musste die Kleider waschen und auch Sexualität war an diesen drei Tagen von Gott für das ganze Volk untersagt um die körperliche und geistige Reinheit für diese Gottesbegegnung vorzubereiten.
Zudem durfte das Volk sich dem Berg Sinai nicht nähern, noch dessen “Ende berühren”, weil Gottes Heiligkeit und Reinheit dies erforderte. Dieselben Vorschriften galten auch für die Priester. Lediglich Mose und sein Bruder Aaron durften dann auf den Berggipfel steigen, um mit Gott zu reden.
Und im 2. Buch Samuel
Kapitel 22, ab Vers 7 lesen wir wie David seine Rettung vor seinen Feinden durch Gottes Eingreifen beschreibt, Zitat:
“7 In meiner Bedrängnis rief ich zum HERRN, und ich schrie zu meinem Gott. Und er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei drang an seine Ohren.
8 Da wankte und bebte die Erde; die Grundfesten des Himmels erzitterten und wankten, denn er war von Zorn entbrannt.
9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund, glühende Kohlen brannten aus ihm.
10 Er neigte den Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Füßen.
11 Er fuhr auf einem Cherub und flog daher, so schwebte er auf den Flügeln des Windes.
12 Und er machte Finsternis rings um sich her zur Hütte, das Sieb des Himmelswassers, dichtes Gewölk.
13 Aus dem Glanz vor ihm brannten feurige Kohlen.
14 Der HERR donnerte vom Himmel her, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen.
15 Und er schoss Pfeile und zerstreute sie, schoss seinen Blitz und verwirrte sie.
16 Da wurden sichtbar die Betten des Meeres, die Fundamente der Welt wurden aufgedeckt durch das Schelten des HERRN, vor dem Schnauben des Hauchs seiner Nase.
17 Er griff aus der Höhe, erfasste mich, zog mich heraus aus großen Wassern.
18 Er rettete mich vor meinem starken Feind, vor meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. ” Zitatende.
Auch hier sehen wir, wie die Gegenwart Gottes durch Feuer, Blitze und starke Winde (Schnauben des Hauchs seiner Nase) , die den Meeres- oder Seegrund freilegten (Betten des Meeres wurden sichtbar) begleitet wird. Zudem wird beschrieben wie Gott auf den “Flügeln des Windes” mit einem Cherub (Engelart) schwebt.
Dabei steht das Feuer stehts als Symbol für Reinigung, Heiligung und Läuterung. Es wird klar gemacht, dass in der Gegenwart Gottes keinerlei Unheiliges Bestand haben kann. Der Wind und das Schnauben bzw. der Hauch Gottes steht für die Macht seines Geistes.
Neben dieser Symbolik ist nicht ausgeschlossen, dass diese Elemente auch in der Tat Gottes Erscheinungen begleiten – im Gegenteil. Gott benutzt die Natur – also seine eigene Schöpfung – um sich selbst darzustellen und auch um seine Wunder zu vollbringen. Diese geschehen häufig im Einklang mit naturwissenschaftlich erklärbaren Phänomenen.
Neutestamentliche Symbolik
Das beschreibt auch im Neuen Testament Johannes der Täufer in Matthäus
Kapitel 3 ab Vers 10, Zitat: “
10 Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
11 Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen;
12 seine Worfschaufel ist in seiner Hand, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.” Zitatende
Die Symbolik des Alten Testaments der Ernte und der Reinigung durch Feuer wird im Neuen Testament übernommen. Auch aus diesem Grund passt der Beginn des Pfingstfestes perfekt in das Bild und in den Zeitpunkt des jüdischen Erntebeginns (Schawuot): im Neuen Testament werden die Erntefelder jedoch ausgedehnt: anstatt das göttliche Heil nur für Israel anzubieten hat Gott einen viel größeren Plan: sein Heil soll der ganzen Menschheit Errettung bringen. Die Erntefelder werden also auf alle Völker und Nationen ausgedehnt. Weshalb der Missionsbefehl Jesu von damals bis heute fortgesetzte Gültigkeit hat: die Welt zu Jüngern zu machen, Matthäus-Evangelium Kapitel 28 ab Vers 16, Zitat: “
16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte.
17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder; einige aber zweifelten.
18 Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.” Zitatende.
“Bis zur Vollendung des Zeitalters” bedeutet: bis dieses Kapitel der Zeitgeschichte *1 abgeschlossen sein wird.
Ausgießung des Geistes zu Erntebeginn bedeutet: die Ernte Gottes beginnt
Die Ausgießung des Geistes Gottes zu Beginn der jüdischen Ernte hat zwei Gründe: Gott nimmt das jüdische Erntefest um es als Symbolik auf die Ernte des Reiches Gottes zu übertragen. So, wie das jüdische Erntefest zu BEGINN der Ernte gefeiert wurde, so gießt Gott den Geist zu Beginn der Ernte des Reiches Gottes aus. Der Geist Gottes soll als Werkzeug den Jüngern für ihre Erntearbeit zur Verfügung stehen. Geerntet werden sollen nicht Obst und Gemüse. Es sollen Menschenseelen in die Ernte Gottes eingefahren werden: Gott möchte soviele Menschen wie möglich vor dem ewigen Tod und der ewigen Verdammnis retten.
Dazu werden die Jünger mit dem Geist Gottes ausgestattet ! Er soll ihnen bei der Ernte helfen. Er soll ihnen Kraft geben, das Evangelium von Jesus Christus gegen alle Widerstände zu verkündigen und zu verbreiten.
Das taten die Apostel dann auch: sie bewirkten Wunder , Heilungen und mächtige Zeichen. Als dies die jüdischen Ratsleute störte warnte ihr Ratskollege Gamaliel sie erfolgreich, Zitat, Apg. 5, 38:
38 Und jetzt sage ich euch: Lasst ab von diesen Menschen und lasst sie laufen! Denn wenn dieser Rat oder dieses Werk aus Menschen ist, so wird es zugrunde gehen;
39 wenn es aber aus Gott ist, so werdet ihr sie nicht zugrunde richten können; damit ihr nicht gar als solche befunden werdet, die gegen Gott streiten. Und sie gaben ihm Gehör.” Zitatende
Die Wiedergründung Israels deutet das Ende der Erntezeit an *1 / Die Bedeutung des Feigenbaumes
Quasi zu Beginn der Erntezeit des Reiches Gottes wurde der Staat Israel aufgelöst – von den Römern zerstört und die Juden in alle Regionen der Welt verstreut.
So hatte es Jesus seinen Jüngern auch angekündigt, als er von der Zerstörung des Tempels sprach.
Und so wie die Zerstörung Jerusalems und die Auflösung Israels den Beginn der Ernte markierte ist es auch umgekehrt:
Das Ende der Erntezeit des Reiches Gottes wird durch die Wiedergründung des Staates Israels und die Einsetzung Jerusalems als Hauptstadt Israels eingeläutet.
Hier benutzt Jesus Christus in seiner Endzeitrede im Matthäus
Kapitel 24 das Bild vom Feigenbaum: dieser ist ein Symbol des Staates Israels bis heute. Der
Feigenbaum repräsentiert die nationalen Privilegien, der Olivenbaum die religiösen. Jesus sagt über die heilsgeschichtliche Bedeutung des Feigenbaum folgendes, Zitat:
“32Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
33 So sollt auch ihr, wenn ihr dies alles seht, erkennen, dass es nahe an der Tür ist.” Zitatende.
Zuvor hatten ihn seine Jünger danach gefragt, wann er – Jesus – denn wiederkommen und seine Friedenherrschaft aufrichten wird…
Deswegen hat die Wiedergründung des Staates Israels im Jahre 1949 sowohl für Israel als auch für die gesamte Christenheit eine hohe heilsgeschichtliche Bedeutung. Insbesondere evangelikalen Christen ist diese Bedeutung bewusst und daher unterstützen sie aus spirituellen Gründen die Existenz Israels.
In diesem Zusammenhang darf man auch den positiven Einfluss der evangelikalen Christen – nicht nur der amerikanischen Juden – auf die Aussenpolitik der USA hinsichtlich der Existenz des Staates Israels sehen.
Diejenige Macht, die eine Vernichtung des israelischen Territoriums in der “Endzeit” – also dem Ende der Erntezeit – anstrebt, ist – aus heilsgeschichtlicher und prophetischer Bedeutung – als diejenige anzusehen,
hinter der sich der
Gegenspieler Gottes verbirgt.
Auch diese Szenarien der Endzeit im Allgemeinen werden im Matthäus-Evangelium
Kapitel 24 und im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung vorhergesagt. Über die Schlacht von
Armageddon werden wir bereits in Apg. 16,16 informiert: ob diese bereits stattfand oder noch stattfinden wird, erfordert eine genaue Analyse der Geschichte, der Bibel und der heutigen Zeit.
Auslegung der biblischen Prophetie erfordert jahrzehntelanges Bibelstudium und Ausstattung mit dem heiligen Geist
Bei der Auslegung der biblischen Prophetie und Propheten jedoch stossen wir im Allgemeinen häufig auf für uns zunächst unverständliche Symbolsprache. Die Abläufe sind zudem nicht – wie wir es als von den Griechen beeinflusste Europäer gewohnt sind – streng chronologisch geführt, sondern werden durch Einschübe ab und zu unterbrochen. Daher ist die Lektüre der biblischen Prophetien für Anfänger und ungeübte Bibelleser sehr reizvoll, wird aber am Anfang mehr Fragen als Antworten aufwerfen.
Wenn Jesus beispielsweise von der Zerstörung des Tempelbergs redet, meint er die Zerstörung des Tempels ca. 70 nach Christus. Wenn aber die Bibel davon redet, dass sich die Völker am Ende der Tage an Jerusalem “einen Bruch” heben werden, dann könnte damit die aktuelle Debatte in den “Vereinten Nationen” um den Status von Jerusalem gemeint sein.
Ein Selbststudium ohne Vorkenntnisse ist also nicht ratsam. Selbst erfahrene Bibelleser und -lehrer brauchen häufig Jahre und in etlichen Punkten Jahrzehnte, um Texte zu entschlüsseln, da uns heute häufig die vor 2000 Jahren gängige Symbolik des Judentums abhanden gekommen sind, bzw. wir darin nicht geübt sind. Und selbst erfahrene Bibelausleger kommen an einigen Punkten noch immer zu unterschiedlichen Nuancen und Ansichten.
Die Ausstattung mit dem heiligen Geist ist zudem eine unabänderliche Vorbedingung für ein erfolgreiches Bibelstudium und eine entsprechende Schriftauslegung.
Den Geist löscht nicht aus !
Segenswünsche
In diesem Sinne wünsche ich allen meinen treuen Lesern , christlichen, jüdischen und sonstigen Freunden
gesegnete Pfingsten, gesegnete Schawuot !
herzlichst Ihr
Freddy Kühne
Urenkel eines kaiserlichen Kammerdieners und einer kaiserlichen Mammsell
Zum Titelbild: bei der Taufe Jesu setzte sich der Heilige Geist symbolisch und praktisch in Form einer
Taube auf Jesus nieder, während zugleich Gottes Stimme erklang mit den Worten: “Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich Wohlgefallen”(Mk 1,11)
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