37 Prozent der Wirtschaftsleistung der €urostaaten wurden seit 2008 kriselnden Banken zur Verfügung gestellt
Seit 2008 haben die €urostaaten 37 Prozent – in absoluten Zahlen 4,5 Billionen €uro – ihrer Wirtschaftsleistung als Garantien bzw. Kapitalzufluss dem Bankensystem zur Verfügung gestellt.
Davon flossen bisher tatsächlich 12 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung , also ca 1.5 Billionen €uro.
Damit hängen die Banken seit 2008 am Tropf der Steuerzahler (Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Rentner, usw.) !!
Die Europäische Kommission schlägt nun zur Lösung eine sogenannte Banken-Union vor. Hierfür soll das Gesetz ab 2015 in Kraft treten. Ziel dieser Banken-Union ist, dass sich die Geldhäuser bei finanziellen Schieflagen durch einen gegenseitigen Haftverbund untereinander aushelfen müssen. Notfalls soll dann aber auch die Möglichkeit der Insolvenz einer Bank in Betracht gezogen werden können.
Desweiteren sollen die Nationalstaaten die Bankenaufsicht verschärfen, sodass ihre Aufsichtsbehörden in der Lage sind, Banken notfalls auch abzuwickeln. (Quelle: NZZ Online).
Kommentar: Eine Banken-Union ist langfristig gesehen ein notwendiges Instrument, um die immensen Kosten von Missmanagement in der Bankenszene zukünftig nicht mehr dem Steuerzahler aufzubürden.
In der aktuellen Krise hilft dieses Instrument aber nicht, weil es schlicht noch nicht vorhanden ist.
Angesichts der schwindelerregend hohen finanziellen Unterstützung des Bankensektors ist die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zu beschleunigen, um die Finanzmärkte an den entstandenen Kosten der Krise zu beteiligen. Es ist die Pflicht der Volksvertreter, die Verursacher der Krise an den Kosten zu beteiligen, die der Allgemeinheit bisher entstanden sind.
Die Krise der Finanzinstitute darf jedoch nicht mit der Schuldenkrise der Südeuroländer vermengt werden.