Die neue Seidenstrasse – ein Infrastrukturprojekt, das auch der Ausweitung des geopolitischen Machtbereichs Chinas dienen soll
Das als “Sozialkreditsystem” bezeichnete Volksumerziehungssystem dient der totalen digitalen Kontrolle der chinesischen Bevölkerung
Der Überwachungsstaat: Die Endstufe eines perfiden rigiden sozialistischen Systems : Kontrolle und Erziehung durch Diktatoren von oben
Von Freddy Kühne
Die Seidenstrasse wurde früher “Achse der Welt” genannt: Wer diese Strasse kontrollierte, beherrschte die ganze Welt … Die neue Seidenstrasse ist daher nicht nur ein wirtschaftliches Strukturprojekt, sondern dient der Kommunistischen Partei in China auch zur Verschiebung des geopolitischen Einflussgebietes.
Zwölf Tage braucht man über die neue Seidenstrasse von Westchina bis Duisburg mit dem Zug; das ist viermal so schnell wie der Seeweg – denn mit dem Schiff brauchen die Waren acht Wochen bis nach Europa. Die Kosten des Transportes sind aber doppelt so teuer…
Die Metropole Chinas Chongquing am Jangtse-Fluß mit 35 Millionen Einwohnern ist die größte Metropole Chinas – damit doppelt so groß wie Beijing – doch derzeit ist sie in Europa kaum
bekannt. Sie liegt im Westen Chinas und ist damit quasi der östliche Ausgangspunkt der neuen Seidenstrasse – die über diverse Länder wie Russland und Deutschland bis nach Großbritannien führen soll.
Chongquing erlebte in den letzten zwanzig Jahren ein rasantes, ein enormes Wachstum: Hochhäuser schossen aus dem Boden , ausländische Firmen siedelten sich hier zu günstigsten Konditionen – zum Beispiel erhielten sie kostenlose Grundstücke – an und so wuchs die Wirtschaft jährlich um bis zu 15 Prozent.
War die Öl- und Schwerindustrie die Ausgangsbasis dieses Wachstums, setzten die Behörden systematisch auf die Ansiedelung der Großen aus der Elektronikbranche: Der so aktiv eingeleitete Strukturwandel belohnte die Menschen wirtschaftlich.
Dennoch dürfen wir im Westen nicht vergessen, dass dieses Wachstum auch erkauft wird mit einer rücksichtslos undemokratischen Hierarchie und einem entsprechend ideologischen Volkserziehungsprogramm der Kommunistischen Partei: Das Verhalten der Menschen wird immer stärker überwacht – durch modernste Elektronik. Dies ermöglicht die gesellschaftliche Erziehung durch ein Punktesystem: Wer sich konform zur von oben vorgegebenen Ideologie verhält, erhält Bonuspunkte, die er zum Beispiel einsetzen kann, um preisgünstiger zu tanken, einzukaufen oder Urlaub zu machen. Gehörst Du aber zu den Andersdenkenden , die sich nicht der kommunistischen Ideologie beugen und kritisiertst Du das System, die Regierung oder die Verwaltung, dann bekommst Du Malus-Punkte – und wirst bestraft…
Die chinesische KP setzt damit das um, vor dem George Orwell in seinem Roman 1984 bereits warnte…
Denken Sie aber nicht, das kann in Europa oder Deutschland nicht passieren. Gesetze die zur Überwachung und Zensur im Internet beschlossen wurden, wie das NetzDG, neu geschaffene Denunziations-Hotlines zur anonymen Denunziation von vermuteten “Rechtsextremen” (Linksextreme , Islamisten und andere bleiben mal wieder außen vor) und die Finanzierung von linken Vereinen mit Steuergeldern , die Andersdenkende in Deutschland überwachen, gehen vom Prinzip her in dieselbe Richtung – und kommen auch in Deutschland aus dem linken politischen Lager….
Das Projekt der Seidenstrasse und der Ehrgeiz der Kommunisten in Peking, ihren geostrategischen Einfluss auszubauen, kann man daher nicht von dem ideologischen Projekt der Kommunisten in China entkoppelt betrachten.
Denn die chinesische KP versucht mit ihrem als “Sozialkreditsystem” bezeichnetem Volksumerziehungssystem natürlich auch, politisch in ihrem Sinne den modernen “Kommunismus/Sozialismus” als Modell anzupreisen. Gleichzeitig geht das kommunistische Regime innenpolitisch immer brutaler gegen Minderheiten vor. Selbst vom Staat regristrierte Kirchen sind inzwischen davon betroffen.
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Titelbild: Youtube Bildschirmfoto
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