Ich verstehe es nicht …
von Adrian Friedrich Lauber*
Ich verstehe es wirklich nicht, so sehr ich mich auch bemühe.
Manche Erkenntnisse sind so banal, dass ich meine, jeder könnte darauf kommen. Dann sehe ich, dass die tonangebenden Kreise dieses Landes, der politisch-mediale Komplex, dazu nicht in der Lage oder nicht willens ist.
Beispiel Migration: Was ist so geheimnisvoll an der Erkenntnis, dass der Unterschied zwischen Freund und Feind nicht nur, aber vor allem in der Zahl liegt?
Überschaubare Kontingente von Zuwanderern lassen sich normaler Weise mehr oder weniger problemlos integrieren. Aus dem ganz einfachen Grund, dass sie sich vereinzelt unter einer Mehrheit von Einheimischen bewegen. Sie haben also keine andere Wahl: sie müssen sich
anpassen, sie müssen unsere Sprache lernen und spätestens die Kinder sind dann Teil unserer Gesellschaft geworden.
Eine millionenfache Zuwanderung binnen kurzer Zeit dagegen macht das unmöglich. Es entstehen Ghettos und die hinzu gekommenen Menschen haben es leicht, unter sich zu bleiben. Zumal der deutsche Staat ihnen ja auch keine Integrationsleistung abverlangt und die Möglichkeit bietet, ins Sozialsystem einzuwandern. Für Migranten, die mehr aus den Sozialsystemen entnehmen als einzahlen, hat die Bundesrepublik bis zum Jahr 2007 ca. eine Billion (eine Eins mit zwölf Nullen) Euro Sonderschulden gemacht. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, online, 25.6.2010)
Wenn ein bestimmtes Wertesystem noch die Integration in eine fremde Gesellschaft verbietet, wird alles natürlich noch viel schlimmer. Der Islam verbietet es. Nicht nur ich sage das: der Islam-Experte Bassam Tibi, der aus Syrien stammt, sagt es ebenfalls.
Die alten religiösen oder auch Stammesloyalitäten bleiben erhalten. (Wir sehen es an Gegenden wie Duisburg-Marxloh, siehe das Video unten) Es entstehen – jedenfalls dann, wenn wir es mit Wertesystemen zu tun haben, die ausdrücklich vorsehen, dass man Andersgläubige als Feind zu betrachten hat – Gegen-Gesellschaften, die nach eigenem Gesetz leben, in denen der Staat (dem sie nominell angehören) nichts mehr zu sagen hat. Die muslimischen No-Go-Areas in Belgien, Frankreich, Schweden oder Großbritannien sind Beispiele dafür.
So ist übrigens das alte Rom untergegangen. Zu viel Zuwanderung auf einmal, zu viel Zuwanderung einhergehend mit einem Wertesystem und Stammesloyalitäten, die eine Integration in die römische Gesellschaft unmöglich machten.
Die germanischen Stämme bildeten stattdessen eigene Reiche auf römischem Territorium und nach und nach wurde der römische Staat zersetzt, zerlegt und schrumpfte immer weiter zusammen, bis er sich am Ende nur noch auf Italien beschränkte und da selbst Italien irgendwann davon abhängig war, sich von germanischen Heerführern und Soldaten verteidigen zu lassen, da die Römer selbst sich nicht mehr verteidigen konnten oder wollten oder beides, fiel auch Italien selbst unter germanische Kontrolle.

Europa um 526 beim Tode Theoderichs d. Gr. Europa um 526: vom Weströmischen Reich ist nichts mehr übrig, wie man sieht: auf der iberischen Halbinsel, im heutigen Frankreich, in Italien, im heutigen Tunesien sehen wir die Reiche germanischer Stämme, die in den vergangenen Jahrzehnten entstanden sind; nur das Oströmische oder Byzantinische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel existierte weiter und wurde erst 1453 von den Türken erobert.
Es war ein germanischer Heerführer, der im Jahr 476 den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus absetzte und sich selbst zum König von Italien ausrufen ließ.
Apropos Wertesystem: Was ist so schwer an der Erkenntnis, dass eine Migration, die aus den falschen Antrieben erfolgt, für dieses Land nicht gut ist?
Es gibt einerseits Migranten, die wegen der Werte unserer Zivilisation hierher kommen. Sie haben verstanden, dass unsere Werte die Erwirtschaftung unseres Wohlstandes erst ermöglicht haben. Ihnen ist klar, dass die antike griechische Philosophie, Renaissance und Aufklärung unerlässliche Voraussetzungen der modernen westlichen Zivilisation waren – dass der Wohlstand dieser Zivilisation nicht einfach vom Himmel gefallen ist.
Andererseits gibt es Migranten, die sehen nur den Wohlstand und verschwenden keinen Gedanken daran, welche Werte ihn möglich gemacht haben. Sie bestehen darauf, ihr eigenes Wertesystem mit westlichem Wohlstand zu kombinieren. Nicht wissend, dass z. B. ein bildungsfeindliches Wertesystem wie das islamische das freie Denken und Forschen, also auch Innovation, also auch die Erwirtschaftung von Wohlstand ausschließt …
Und ehe man sich versieht, hat man sich durch eine falsche Zuwanderungspolitik selbst zerstört.
* 1 Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Adrian Friedrich Lauber übernommen – Quelle https://www.facebook.com/notes/adrian-friedrich-lauber/wir-zerst%C3%B6ren-uns-selbst-wieso-ist-das-so-schwer-zu-verstehen/10210834201794615?__mref=message_bubble