Die Probleme der Essener Tafel: die Spitze des Eisbergs
von Freddy Kühne
Angela Merkel (CDU) und Sawsan Chebli (SPD) schlagen rhetorisch und medial auf den Chef der Essener Tafel , Jörg Sator ein.
Dieser hatte vorübergehend die Tafel für Neu-Zuwanderer gesperrt, da sich alleinerziehende einheimische Mütter und deutsche Rentner und Rentnerinnen über die Zurückdrängung durch Einschüchterungen und andere Probleme bei der Tafel beschwert hatten. Der Anteil der Zuwanderer stieg seit 2015 von 35 auf 75 Prozent.
Nun ist es wieder mal billig – aber dennoch typisch – für die im Raumschiff Berlin lebenden Politiker der Regierungsparteien, dass sie sich die Probleme vor Ort gar nicht ansehen, sondern einfach gemäß ihrer absolut tiefenpsychologisch inhalierten Multi-Kulti-Ethno-Ideologien einfach auf die Verantwortlichen der Tafel draufschlagen.
Sie schlagen auf Leute drauf, die seit Jahren die harte Kärrnerarbeit vor Ort machen: Menschen, die mit persönlichem Engagement den Ärmsten der Armen helfen und die alltäglich die Probleme versuchen zu lindern und zu lösen, die die große Politik mit ihren Fehlern verursacht hat: diesen Menschen spricht die Politik doch tatsächlich das Recht ab, Probleme offen beim Namen zu nennen und entsprechend auch einmal konsequent zu reagieren.
Wenn es bei der Erziehung der Kinder Probleme gibt, dann verlieren Eltern ihre Akzeptanz und ihre Autorität, wenn sie dauernd nur Strafen ankündigen – aber niemals bestrafen. Genauso funktioniert es auch in allen anderen Bereichen der Gesellschaft: Verkehrsdelikte sind die – neben Finanzdelikten – am stärksten sanktionierten Strafen in Deutschland.
Wenn aber durch Masseneinwanderung einheimische Menschen durch das Verhalten der Einwanderer (Schubsen, Anbaggern, Angrapschen, böses Ansehen, Beschimpfen, etc.) an den Tafeln die Einheimischen – Kunden und Mitarbeiter – verängstigt und zurückgedrängt werden, dann verliert die deutsche Gesellschaftsordnung an Akzeptanz und Autorität.
Diese Verängstigung und Zurückdrängung findet nicht nur an den Tafeln statt, sondern auch durch Gewaltandrohung und -anwendung an Schulen, an Bahnhöfen, an U-Bahnhöfen und an Weihnachtsmärkten und Silvesterfeiern: die offizielle Politik reagiert an diesen Bahnhöfen mit der Verstärkung von Polizei, Ordnungsamt, Sicherheitsdiensten und Videoüberwachung – an Weihnachtsmärkten gar noch mit der Installation von Betonsperren.
Es gibt zudem Grundschulen in NRW -bereits in mittelgroßen Großstädten – auf die Schüler aus 70 Nationen gehen: dort sind nicht nur die Deutschen in der Minderheit. Sie leiden auch darunter, dass einige der Zugewanderten zu Hause kein Deutsch sprechen dürfen – wie mir von professionellen seriösen Personal aus dem Bildungsbereich zugetragen wird: auch kommen Kinder mit einer Prägung in die Schule, die jegliche Akzeptanz gegenüber weiblichen Lehrern verweigern – und das bereits in der Grundschule ! In diesen gemischten Klassen bestimmt der Langsamste das Tempo. Die Lernstandserhebungen sinken. Auch hier verhindert die Multi-Kulti-Ideologie pragmatische und sinnvolle Lösungen, wie z.B. die Bildung von getrennten Einwandererklassen (die auf die Bedürfnisse und das Lerntempo der Zuwandererkinder zugeschnitten werden könnten) und Einheimischenklassen, deren Lerntempo erheblich schneller wäre.
Gemäß Multi-Kulti-Ideologie jedoch wäre das dann jedoch struktureller Rassismus … obwohl so beide Gruppen optimal unterrichtet werden könnten.
Dass zudem in vielen Schulklassen und Schulen mit Migrationsanteil von 50 , 70 oder mehr Prozent einheimische Kinder regelrecht von den zugereisten Schulhofgangs gemobbt werden, ist eh ein offenes Geheimnis: in einem mir persönlich bekannten Einzelfall tat die Mutter alles, um ihren Sohn von dieser Schule herunterzubekommen: nach ca. 1,5 Jahren Kampf konnte ihr Sohn die Schule wechseln.
Wie weit die gesamte kulturelle Auseinandersetzung noch gehen kann , sieht man in Paris: in der ganzen Stadt patroullieren seit ca. 5 Jahren Polizisten UND Militär mit Maschinenpistole im Anschlag. Es herrscht ein Ausnahmezustand.
In europäischen Städten mit homogener europäischer Bevölkerung war dies 70 Jahre lang – seit Ende des zweiten Weltkriegs – nicht nötig: damit ist doch offensichtlich, dass diese Probleme erst durch die Multi-Ethnisierung und durch die Multi-Kulti-Politik der Elite ausgelöst worden sind.
Wer diese Probleme aber erst durch seine Politik geschaffen hat – und damit auch die Notwendigkeit von Tafeln – will davon aber nichts mehr wissen. Viele Politiker kombinieren einen Narzissmus (Selbstverliebtheit) mit Schönrednerei und Verharmlosung von Problemen. Sie wollen keine Probleme, sondern sie wollen Erfolge vermarkten. Erst Recht würden die meisten von ihnen niemals öffentlich zugeben, dass sie selbst seit Jahren mit ihren Beschlüssen oder auch Nichtbeschlüssen und deren Folgen danebenliegen.
Was nicht sein Darf, das Kann auch nicht sein.
Bauleitern wie mir ist diese Verhaltensweise absolut fremd: Probleme auf dem Bau werden nur gelöst, indem ich diese direkt anspreche. Je eher – desto besser und kostengünstiger können diese behoben werden. Daher liebe ich die direkte Ansprache von Problemen und die direkte Handlungsanweisung an die Handelnden – auch wenn sie auf manche Menschen aussserhalb des Bauwesens konfrontativ oder autoritär wirken mag. Nur so werden Probleme angepackt und gelöst.
In der Politik scheint diese Hemdsärmeligkeit (die Hemdsärmel hochkrempeln, anpacken) verloren gegangen: welcher Politiker schaut sich tagtäglich oder mindestens drei oder viermal wöchentlich vor Ort die Probleme an, bevor er im Büro und im Ministerium an deren Lösung arbeitet? Wer spricht mehrmals wöchentlich von ihnen mit den Sachbearbeitern vor Ort?
Merkel und Chebli haben nicht das Geringste mit Mutter Teresa gemein: Wer dies behauptet , der tut Mutter Teresa großes Unrecht. Mutter Teresa hat sich die Probleme vor Ort angesehen – täglich. Und sie hat sich der Probleme und der Menschen vor Ort angenommen. Merkel und Chebli dagegen sitzen weit weg von den Problemen in einer ideologisch aufgeladenen heilen Multi-Kulti-Welt. Aus dieser Perspektive heraus sehen sie die realen Probleme der realen Welt völlig verzerrt. Der Multi-Kulti-Filter verhindert dabei grundsätzlich eine klare Sicht – so wie seinerseits der sozialistische Filter Erich Honeckers Sicht vernebelte.
Es sind sicherlich hässliche und handfeste Gründe, warum die Essener Tafel als allerletztes Mittel zu dieser Notbremse gegriffen hat. Leicht gemacht haben wird sich der Vorstand der Essener Tafel diesen Beschluss sicher ganz bestimmt nicht: er ahnte sicherlich schon, was medial auf ihn eindreschen würde…
Es ist daher billigster Populismus der Regierenden, auf den Chef der Essener Tafel verbal einzudreschen, ohne sich vor Ort die Probleme angesehen zu haben.
Und wenn es bald auch an Tafeln und Grundschulen Sicherheitsdienste braucht – dann ist das das Verdienst der Regierenden – und nicht die Schuld der Tafeln.
Externe Lektüre: Essener Tafel Chef: Ich bin kurz davor hinzuschmeissen