Trump & Putin: Merkel kann nicht mit dominierenden Männern
Trump und Putin wollen Deals – keine Erziehung
Trump and Putin want Deals instead of Nudging
von Freddy Kühne
Seit Jahren regiert in Moskau der selbstbewusste und auftrumpfende Putin. Seit Jahren kommt Merkel mit ihm politisch nicht zurande. Nun bekommt sie es in den USA ab dem 20. Jänner mit einem mindestens ebenso bewussten und zielstrebig erfolgreichen Immobilienkaufmann als Präsidenten zutun. Und auch hier läuft es von Beginn an schief.
Nicht nur, dass Merkel die Hasstiraden Steinmeiers und Oppermanns gegen Trump nicht rechtzeitig unterbunden hat. Sondern sie selbst mag solche machtbewussten und absolut dominierenden Figuren nicht. Und auch Trump und Putin werden sich – wie im übrigen auch Erdogan – von Merkel nichts vorschreiben (!) lassen. Damit wäre ihre öffentliche Ehre als Mann untergraben und mit Gesichtsverlust verbunden. Wobei sowohl Putin als auch Trump im eigentlichen Sinn beides Freunde des deutschen Volkes sind und man diese Freundschaft wirklich nutzen könnte.
Frau Merkel mag nicht mit selbstbewussten Männern wie Putin und Trump zusammenarbeiten – mit Männern – die ihr als Kanzlerin entgegentreten und Konterpart geben.
Wer sich ihr entgegenstellt – wird platt gemacht. Innenpolitisch gibt es unter Merkel daher nur noch Ja-Sager-Typen wie Altmaier und Tauber.
Aussenpolitisch werden solche Männer dann – wie bei Putin – halt Sanktionen unterzogen. Merkel glaubt allen Ernstes sie könne solche Männer von ihren Programmen und Strategien durch Bestrafungen abbringen. Sie zeigt damit das Verhalten einer Frau – wie etliche Frauen in Führungspositionen – die erwachsene Männer wie Kinder behandeln und umerziehen (Nudging) wollen.
Offener Kritik begegnet sie mit der Attitüde der beleidigte und angegriffenen Majestät.
Doch dies funktioniert mit Alphatieren wie Putin und Trump niemals. Daher wird sie mit ihrer bisherigen Art scheitern.
Stattdessen wäre die richtige Alternative Putin und Trump Deals auf Augenhöhe anzubieten.
Bei Putin wäre das die (leider) Anerkennung der Krim-Anexxion gegen Frieden in der Ostukraine und einer Schaffung einer Freihandelszone bis nach Wladiwostok.
Bei Trump wäre dies die Zusage, den deutschen Militärhaushalt so zu erhöhen, dass die Amerikaner spürbar entlastet werden und Deutschland damit als militärisch starke Friedensmacht Osteuropa dauerhaft unterstützen kann – indem es militärisch auf Augenhöhe mit Russland kommt. Im Gegenzug könnte Trump Deutschland dann im Freihandel entgegenkommen. Denn das Ziel Trumps ist es die negative Leistungsbilanz der USA zu einer mindestens schwarzen Null zurückzufahren. Dies wird Trump auch durchziehen- das ahnen und spüren auch die deutschen Firmenchefs.
Doch leider war, ist und vermutlich bleibt Merkel stur bei ihren eigenen Rezepten – sodass sie mit diesen Rezepten – von der Energiewende über die Eurorettung bis hin zur Sicherheitspolitik an der Grenze zu Russland und der Wirtschaftspolitik zu den von Trump regierten USA und ihrer grenzenlos offenherzigen Migrationspolitik scheitern wird.
Deutschland wird wieder einmal von einem Menschen regiert -der seine Ideologien und Sturheit über die Realität stellt.
Das hatten wir in Deutschland mindestens schon einmal: unter dem nationalen Sozialisten Hitler und unter dem letzten deutschen Kaiser.
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Die Zukunft der freien Welt: Donald Trump , Steven Bannon und der “ökonomische Nationalismus”