#Iran #Krise: #Deal oder #Krieg ?
Von Freddy Kühne
Im Konflikt um die atomare Bewaffnung des Iran ziehen die USA seit geraumer Zeit die Daumenschrauben an: Neue Wirtschaftssanktionen und militärischer Druck sollen Teheran zum Rückzug bewegen.
Insgesamt gesehen hat der Iran seinen militärischen Einfluss in der Region seit Jahrzehnten erheblich ausgeweitet: Er unterstützte – zusammen mit Russland – offiziell die Regierung in Syrien mit Truppen im Kampf gegen die – zumindest anfänglich von Saudis und Türken subversiv unterstütze sunnitische Terrorgruppe IS.
Darüberhinaus rüstet Iran seit Jahrzehnten die radikalislamischen Hisbollah-Milizen im Südlibanon mit Raketen aus, ebenso unterstützt der Iran die radikal-islamische Terrorgruppe Hamas im Gaza-Streifen, aus dem wöchentlich Hunderte Raketen auf israelische Dörfer und Felder abgeschossen werden.
Der Iran unterstützt die Huthi-Rebellen im Yemen im Kampf gegen Truppen Saudi-Arabiens.
Die Iranisch-Islamische Ideologie verfolgt seit Jahrzehnten das Ziel der Auslöschung und Vernichtung Israels: Eine Trennung zwischen Staat und Religion gibt es im
Iran nicht: Dort herrscht das Mullah-System, welches auch die Zulassung der Parlamentarier und Wahlkandidaten zu dem iranischen Parlament kontrolliert und systematisch einschränkt.
Der Hintergrund dieser islamisch-iranischen Ideologie ist dieser: Die Wiederkunft des Mahdi (des islamischen Erlösers) kann nur erfolgen, wenn das Gebiet des Islams (Dar al Islam= Haus des Friedens) von Juden und Christen bereinigt ist – so die islamische Ideologie.
US-Präsident Trump steht also vor einer schwierigen Entscheidung, wenn nicht gar vor seiner schwierigsten Entscheidung überhaupt : Denn der Iran weitet seinen militärischen Einfluss ständig weiter aus, sei es durch die Stationierung von Teilen seiner iranischen Revolutionsgarden in Syrien und auf den Golanhöhen, sei es durch die Aufrüstung der Terrorgruppen von Hisbollah und Hamas. Reagieren die USA nicht, droht die Ausweitung des militärischen Einflusses im Nahen Osten: Dies stört sowohl sunnitische Länder Saudi-Arabien, Kuwait, Quatar und andere, aber eben auch den Staat Israel.
Ob die aktuelle US- merikanische Strategie – eine Kombination von Sanktionen und militärischem Druck – vernünftig ist und ob sie zum Ziel führen kann – oder ob sie am Ende fatalerweise doch eher als Bumerang wirkt: Hierüber diskutieren Mehran Barati (iranischer Exilpolitiker), Michael Lüders (Nahost-Experte) und Ulrike Herrmann (Wirtschaftsredakteurin) bei der Deutschen Welle (DW):
Genozid an Christen erreicht alarmierende Ausmaße
Der Krieg der Palästinenser gegen Trumps Friedensplan