#Unter #Strom : Die Energiewende im kritischen Blick : Der Flüssigsalzreaktor – Ein Reboot für die Kernenergie ? + Wegen CO2-Einsparung: Niederlande könnten zehn neue Mini-AKW bauen + Energiespeicher: Ultrakondensatoren Made in Germany

#Unter #Strom: Die Energiewende im kritischen Blick:

 

Der Flüssigsalzreaktor – Ein Reboot für die Kernenergie ?

Wegen CO2-Einsparung: Niederlande könnten zehn neue Mini-AKW bauen

Energiespeicher: Ultrakondensatoren Made in Germany

 

 

Der Thorium-Flüssigsalzreaktor: Eine sichere Möglichkeit Kernkraft zu nutzen

Der Laufwellenreaktor : Entwickelt von der Firma TerraPower (Bill Gates) in China

Niederlande planen den Bau zehn neuer Atomkraftwerke wegen der Einsparung von CO2

Wie übereilte und überhöhte politische Ziele und Überbürokratisierung die Innovationsfähigkeit deutscher Firmen schwächen

 

 

 

Von Freddy Kühne

 

 

Die Vorgeschichte der ideologischen Auseinandersetzung

 

Heute spricht kaum noch einer darüber. Doch vor einigen Jahren wurde aufgedeckt, dass hinter der Vermarktung der Klimastudien eine Lobby von Atomkraft-Befürwortern steckte – und das bereits seit Anfang an.  Kurz nachdem  US-Präsidentschaftsbewerber Al-Gore  auf den Klima-Panik-Zug aufsprang wurde aufgedeckt, dass hinter den Pseudowissenschaftlichen Klimamodellen eine finanzstarke Lobby von Atomkraftförderern steckte.

In der Zeit zuvor jedenfalls schürten die Kommunisten hinter dem Eisernen Vorhang – also noch vor 1989 – die  Angst vor der Atomkraft: Denn sowohl die Gründung Weiterlesen

Datteln IV: Europas modernstes Kohlekraftwerk geht ans Netz

Datteln IV: Europas modernstes Kohlekraftwerk geht ans Netz

Modernste deutsche Ingenieurskunst sichert Netzstabilität ,  Arbeitsplätze und bezahlbaren Strom 

 

Ex-Atomkraftgegner fordert neue Atomkraftwerke statt fossiler Energie

 

Titelbild: Dirk Wouters / pixelio.de

 

 

Von Michael Espendiller und Freddy Kühne

 

Von Michael Espendiller *

 

In Datteln geht nach dem Probelauf der letzten Monate der vierte Kraftwerksblock des neuen Kohlekraftwerks – auch genannt Datteln IV – ans deutsche Energienetz. Das Kraftwerk soll einen Wirkungsgrad von ca. 45% haben und ist damit eines der leistungsfähigsten Kraftwerke weltweit.

„Datteln IV“ ist ein Höhepunkt deutscher Ingenieursleistung. Ein Beispiel dafür, dass Deutschland doch noch immer an der Spitze der Technik steht.

Um die Energiesicherheit in Deutschland sicherzustellen, brauchen wir auch weiterhin konventionelle Kraftwerke. Ansonsten wird unser Stromnetz instabil und es drohen Stromausfälle und Blackouts. Die steuerbaren (!) konventionellen Energieträger bilden das Fundament jeder Industrienation. Die Inbetriebnahme von Weiterlesen

Atomausstieg ja – aber bitte mit Augenmaß !

Die Deutschen scheinen ein Volk von preußischen, schwäbischen, bayerischen und sächsischen Perfektionisten zu sein – und das verschmilzt in der Frage der Atomdebatte mit der dem Deutschen typischen Eigenschaft der Risikofreiheit.
Der Deutsche braucht Sicherheit – und in der Frage der Atomkraft betrachten wir Deutschen vor allen die Risiken eines Atomunfalls – und das nicht zu Unrecht.
Aber diese Blickrichtung darf nicht die einzige sein. Scheuklappen in einer komplexen technischen Welt anzulegen – das führt nur zu neuen Risiken und möglicherweise Katastrophen anderer Art.

Wer den Atomausstieg befürwortet – der ist auch verpflichtet, die Folgen für den Ausstieg abzuschätzen.

Und – so wenig populär es auch sein mag – wer nun allen Ernstes in einer Hau-Ruck-Aktion alle für das Moratorium vom Netz genommenen Kernkraftwerke komplett und für immer von Netz nehmen will, sollte die Warnungen der Bundesnetzagentur nicht in den Wind schlagen.

Sollten wir übereilt aus der Atomkraft aussteigen, dann drohen im Herbst und Winter erhebliche Risiken für die Netzsicherheit und möglicherweise Stromausfälle (Blackouts) in großem Ausmaß.

Hinzu kommt, dass der Ausstieg aus der Kernkraft zunächst durch die Schaffung von neuen effizienteren fossilen Kraftwerken flankiert werden wird, weil der Ausbau der regenerativen Energien und der dafür notwendigen neuen Stromtrassen so schnell nicht vonstatten gehen kann, als dass man ohne neue Kohle- oder Gaskraftwerke auskommen könnte. Das widerum bedeutet für den Übergangszeitraum aber erstmal eine Verstärkung der Co2 Produktion.

Trotz aller Hysterie um Fukushima und die Folgen müssen wir nun einen kühlen Kopf bewahren – und den Ausstieg mit Augenmaß vorbereiten.

Ansonsten gehen im Winter tatsächlich vielleicht die Lichter aus – mit immensen weitergehenden Folgen.



Weitergehende Lektüre:

  • Atomausstieg – Frankfurt muss als erste Stadt den Blackout fürchten – Welt Online 28.05.11

  • Koalition streitet um Atomausstieg – Handelsblatt Online 29.05.11